Wallfahrt der Donauschwaben nach Maria Ramersdorf

WALLFAHRT DER DONAUSCHWABEN NACH MARIA RAMERSDORF

Maria Ramersdorf

Maria Ramersdorf

mit Bischof László Böcskei, Großwardein/Oradea (Rumänien)

Sonntag, 31. August 2014, 14-17 Uhr,
Pfarrsaal St. Pius, München (Piusstr. 11, 81671 München)

Tagung:
Die Kirchen der Donauschwaben und Banater Schwaben im 21. Jahrhundert – Eine grenzüberschreitende Partnerschaft
(Pfarrsaal St. Pius)

Begrüßung:
14.00-14.10 Uhr, Pfarrer Harald Wechselberger, Maria Ramersdorf-St. Pius

Vorträge:

14.10-14.35 Uhr, Dr. Franz Metz: Die Donauschwaben und „ihre“ Kirchen – in der alten und in der neuen Heimat
14.35-15.00 Uhr, Domkapitular Andreas Reinholz, Maria Radna (Diözese Temeswar, Rumänien): Die Renovierungsarbeiten an der Wallfahrtskirche Maria Radna im Banat
15.00-15.15 Uhr, Kaffeepause
15.15-15.40 Uhr, Hermann Schuster, Bezirkstagspräsident a.D., Vorsitzender der Landsmannschaft der Donauschwaben: Sorgen und Bemühungen um die Kirchen in der Batschka und in der Bukowina
15.40-16.05 Uhr, Dr. Monika Kleck, RENOVABIS, Freising: Projekte des Hilfswerks RENOVABIS im Banat
16.05-16.30 Uhr, Prof. Dr. Dr. Fridolin Heidler, Pfarrverband Maria Ramersdorf-St. Pius, München: Eine grenzüberschreitende und lebendige Partnerschaft mit Maria Radna: Zur bevorstehenden Renovierung der Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf, München
16.30-17.00 Uhr, Diskussion + Ende der Tagung

Es besteht die Möglichkeit zur Aussprache wie auch der Vorstellung von aktuellen Kirchenrenovierungen im Banat.

Postkarte_Maria_Radna

Postkarte Maria Radna

Die meist im spätbarocken Stil erbauten Kirchen in den ehemals von Deutschen bewohnten Orten des Banats sind längst zu Wahrzeichen dieses südosteuropäischen Kulturraums geworden. Durch das flache Bild der Banater Tiefebene ragen die Kirchtürme von weither sichtbar über den Dächern der Siedlungen hervor. Die Nachfahren jener Christen, die vor etwa 300 Jahren diese Gotteshäuser erbauen ließen, leben heute in Deutschland, viele auch in der Erzdiözese München und Freising. Trotz der Vertreibung der Donauschwaben 1945 aus dem serbischen Banat und trotz der erst vor etwa 25-30 Jahren erfolgten Auswanderung der Banater Schwaben aus dem rumänischen Teil des Banats, will man diese Kirchen in der alten Heimat erhalten. Obzwar heute darin meist nur mehr rumänische, ungarische oder slawische Kirchenlieder erklingen, sorgt man von Deutschland aus für die Erhaltung dieser Kirchen. Dies belegen nicht nur die zahlreichen Spenden und Projekte einzelner Heimatortsgemeinschaften sondern auch die persönliche Beteiligung einzelner Landsleute um die Fürsorge für „ihre“ Kirchen. Dies kann man besonders am großen Interesse für die Erhaltung der Wallfahrtskirche Maria Radna beobachten.

Banater_Kirche_Josephstadt

Banater Kirche Josephstadt

In den Zeiten des Kommunismus, als offiziell diese Wallfahrten verboten waren, haben größtenteils die Banater Schwaben diesen Wallfahrtsort finanziell unterstützt. Sie machten damals auch den größten Teil der Katholiken der Temeswarer Diözese aus. Dass nach dem Zusammenbruch der Ceausescu-Diktatur 1989, trotz Auswanderung des größten Teils der Banater Schwaben, diese kirchlichen Hilfsaktionen in Zusammenarbeit mit dem Temeswarer Bistum eine solche neue Qualität erreicht haben, grenzt an ein kleines Wunder. Selbst viele Nachfahren der aus dem serbischen Teil des Banats vertriebenen Donauschwaben helfen heute – knapp 70 Jahre nach dem Krieg – bei vielen Kirchenrenovierungen in der Heimat ihrer Eltern mit. Hier wird nicht nur das Christentum gelebt, sondern auch der europäische Gedanke Wirklichkeit. Und dies grenzüberschreitend, mehr als 1000 km östlich von unseren Staatsgrenzen. Gleichzeitig sind diese donauschwäbischen Vertriebenen und Spätaussiedler meist treue Mitglieder der Kirchengemeinden hier in der neuen Heimat, also Brückenbauer im Sinne des Wortes. Grund genug also, mehr darüber zu erfahren.

Dr. Franz Metz

14-17 Uhr (Pfarrsaal St. Pius, Piusstr.11, 81671 München, Aschheimerstr., Nähe Ostbahnhof, U2, U5 Innsbrucker Ring, Parkplätze vorhanden):
Tagung: Die Kirchen der Donauschwaben und Banater Schwaben im 21. Jahrhundert – Eine grenzüberschreitende Partnerschaft (siehe Programm)

Wallfahrt nach Maria Ramersdorf

Wallfahrt nach Maria Ramersdorf

16 Uhr (Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf):
Andacht mit Kreuzauflegung, danach Rosenkranzgebet

18 Uhr (Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf):
Festgottesdienst mit Bischof László Böcskei (Großwardein/Oradea) Domkapitular Andreas Reinholz (Maria Radna), Msgr. Andreas Straub, Visitator d. Donauschwaben a.D., Pfr. Paul Kollar, Geistlicher Präses des Gerhardsforums. Pfr. Robert Dürbach, Pfr. Harald Wechselberger

W. A. Mozart: Krönungsmesse, für Chor, Soli, Orgel und Orchester
Johann Michael Haydn: Offertorium „Domine Deus“
Kirchenchor & Banater Chor St. Pius, München,
Orchester, Solisten: Konstanze Preuss / Sopran, Petra Krause / Alto, Wilfried Michl / Tenor, Eberhard Wiederhut / Bass, Jürgen Löffler / Orgel
Leitung: Dr. Franz Metz

19.30 Uhr (Pfarrsaal Maria Ramersdorf, Uppenborn Str.1):
Partnerschaftsfeier zwischen den beiden Wallfahrtskirchen Maria Ramersdorf in München und Maria Radna im Banat

Veranstalter:
Gerhardsforum Banater Schwaben e.V., München, in Zusammenarbeit mit dem Pfarrverband Maria Ramersdorf-St. Pius, München, RENOVABIS.

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